Hilfsprojekt - Ukraine

„Hilfsprojekt - VON den KINDERN der Jenaplanschule FÜR die ukrainischen KINDER in Not"

Auch die Kinder unserer Schule wurden mit dem Ukraine-Krieg konfrontiert. Nicht nur im privaten Umfeld, sondern auch in der Schule zeigten sich Auswirkungen des Kriegs. Anhand der Nachrichten und öffentlichem Debatten fingen unsere Schülerinnen und Schüler an, sich mit der Thematik zu beschäftigen. Sie versuchten zu verstehen, was momentan in der Welt los ist und was sich infolgedessen veränderte. Es kamen neue Schüler an unsere Schule, die ihre Heimat verlassen mussten und bei uns Schutz suchen. Sorgen und Bestürzung über die aktuelle Situation verbreiteten sich unter den SchülerInnen und schnell kristallisierte sich heraus, dass sie helfen möchten.
Gemeinsam mit der Sozialpädagogin Isabell Busch überlegten die KlassensprecherInnen aller Stammgruppen, in welcher Weise Spendengelder gesammelt werden und wie diese insbesondere den ukrainischen Kindern zugute kommen können.

An zwei Freitagen fand ein Verkauf in den Pausen statt. Für den ersten Termin hatten sich die Kinder überlegt, dass alle Erst- und Zweitklässler gebackene Muffins mitbringen, die in der Mensa ausgestellt wurden und anschließend von allen Kindern und Erwachsenen der Schule für 50 Cent pro Stück erworben werden konnten. Am darauffolgenden Freitag brachten alle Dritt- und Viertklässler Waffelteige, Waffeleisen, Puderzucker und Servietten mit. Nach dem gleichen Prinzip wurden die Waffeln in den Pausen frisch gebacken und verkauft.

Wir sind sehr stolz, dass unsere Schülerinnen und Schüler mitdenken und eine so tolle und einfache Lösung gefunden haben, als Schulgemeinde ein Zeichen zu setzen und den Menschen in Not zu helfen. Mit den zwei Aktionstagen konnten wir insgesamt einen Betrag von 655 Euro einnehmen, den wir im Anschluss feierlich mit allen Schülerinnen und Schülern aufgeteilt an zwei Hilfsorganisationen überreichten. Auch dabei hatten die Kinder Mitspracherecht:
350 Euro wurden an den Verein Kulturzentrum Hungen übergeben, welcher den ukrainischen Flüchtlingskindern ein Musikprojekt ermöglichen möchte. Die restlichen 305 Euro wurden an eine Marburger Privatinitiative übergeben, wodurch die medizinische Versorgung vor Ort unterstütz werden soll.

Siehe dazu auch den Artikel des Gießener Anzeigers:
‍Selbstgebackene Köstlichkeiten verkauft