Wie Schule sein soll.

So funktioniert unsere Schule.

Das Jenaplan Schulsystem.

Die Jenaplanschule wird insbesondere gekennzeichnet durch jahrgangsübergreifende Lerngruppen. An unserer Schule werden jeweils zwei Jahrgänge zusammen in einer Stammgruppe unterrichtet. Dadurch bekommt soziales Lernen von- und miteinander einen höheren Stellenwert als in anderen Schulen.

Zudem unterrichten wir im Sinne der Reformpädagogik mit folgenden Schwerpunkten: Freie und individuelle Wochenplanarbeit sowie fächerübergreifende Projekte.

Als Zeichen unserer Wertschätzung feiern wir gemeinsam mit den Kindern, Eltern und Familienangehörigen zum Ende eines jeden Quartals unsere Jenaplanfeier. Dabei werden Unterrichtsergebnisse und Projekte ausgestellt und präsentiert.

  1. Jahrgangsübergreifende Lerngruppen

    An unserer Schule werden die Kinder in altersgemischten Gruppen unterrichtet. Ältere Kinder können als Tutoren für die Jüngeren fungieren und bereits Erlerntes erklären. Dadurch rufen sie die vergangenen Unterrichtsinhalte erneut ab, wiederholen sie und verinnerlichen diese erneut. Auch auf das Selbstbewusstsein und auf die Bewusstheit des eigenen Könnens wirken sich jahrgangsübergreifende Lerngruppen positiv aus.

  2. Soziales Lernen

    Unser besonderes Augenmerk liegt darauf, die Kinder im sozialen Umgang miteinander zu begleiten und soziale sowie emotionale Kompetenzen zu fördern. In unseren altersgemischten Lerngruppen lernen die Kinder nachzufragen, hilfsbereit zu handeln und Hilfe einzufordern.
    In den täglichen Arbeitsphasen übernehmen die Kinder gegenseitige Verantwortung. Im Zuge dessen arbeiten sie alleine oder unterstützen sich bei gemeinsamen Aufgaben. Sie setzen sich dabei mit ihren eigenen Stärken und Herausforderungen sowie Grenzen auseinander und lernen ebenfalls die Stärken und Herausforderungen ihrer Mitschülerinnen und Mitschüler kennen. Infolgedessen erwerben sie einen ganz bedeutenden Umgang mit eigenen und fremden Gefühlen und Wahrnehmungen und erlangen Empathievermögen. Sie erlernen zudem verschiedene Perspektiven einzunehmen, sie zu verstehen und kommunizieren und kooperieren in besonderer Weise miteinander.

  3. Freie und individuelle Wochenplanarbeit

    In Hinsicht darauf, das individuelle und soziale Lernen ermöglichen zu können, sind unsere Arbeitsphasen frei und individuell gestaltet und werden deutlich weniger direkt durch die Lehrkraft instruiert. Die Kinder arbeiten demnach in ihrem eigenen Tempo an ihrem individuellen Wochenplan in Mathe und Deutsch, sodass auch hierbei individuelle Stärken und Schwierigkeiten berücksichtigt werden können. Lernprozessen oder Thematiken, die generell mehr Zeit oder eine intensivere Auseinandersetzung benötigen, kann diese Bearbeitungszeit eingeräumt werden. Darüber hinaus kann das individuelle Fachverständnis der Kinder durchaus auseinander gehen. Mithilfe eines individuellen Wochenplans möchten wir den Kindern die Zeit geben, ein Thema wirklich zu verstehen und individuelle Herausforderungen zu meistern. Innerhalb der schülerorientierten Wochenplanarbeit können die Kinder gefördert werden, indem zusätzliche Aufgaben, Zeit, Materialien oder anderweitige Hilfestellungen bereitgestellt werden. Gleichermaßen können einzelne Aufgabenbereiche gekürzt werden, wenn das Verständnis vollumfassend erworben wurde.

  4. Fächerübergreifende Projekte

    Thematische Inhalte sind bei uns nicht ausschließlich Teil eines Unterrichtsfaches, sondern werden zusätzlich innerhalb der anderen Fächer integriert und vertieft. So werden Unterrichtsinhalte fächerübergreifend aufgegriffen, indem zu einem Thema künstlerische, schriftliche oder auch mathematische Aufgaben bearbeitet werden. Ein Thema wird also im Themenunterricht intensiv bearbeitet und zusätzlich in weiteren Schulfächern integriert. Diese Vorgehensweise bietet den Kindern zum einen mehr Orientierung, zum anderen darüber hinaus eine allumfassendere und vielseitigere Sichtweise zu dem behandelten Thema.

  5. Jenaplanfeier

    Am Ende eines jeden Quartals, stets in der Woche vor den Ferien, werden die Arbeitsergebnisse der SchülerInnen in dem nahe gelegenen Bürgerhaus ausgestellt und präsentiert. Dazu werden Eltern, Großeltern, Geschwister, weitere Familienangehörige oder Freunde unserer Schulkinder eingeladen. Wir feiern gemeinsam mit ihnen die abgeschlossenen Projekte in angemessener Weise und drücken damit unsere Wertschätzung gegenüber der Kinder und ihrer Leistung aus.
    Neben der Ausstellung finden an diesem Tag themen- oder jahreszeitgebundene Auftritte der verschiedenen Stammgruppen oder AG's statt. Hierbei werden die Kinder mit der Bühne vertraut gemacht und erlernen, vor Publikum zu stehen und etwas alleine oder als Gruppe zu präsentieren.

Die Jenaplanschule ist Flex-Schule.

Zur Geschichte

Die Jenaplanschule ist eine von wenigen "Flex-Schulen" in der Umgebung.
Das bedeutet:
- Wir schulen halbjährlich Kinder entweder wie üblich zum Sommer, aber auch ebenfalls zum Winter ein
- Die Einschulung zum 1. Halbjahr (Sommer) findet nach den Sommerferien im August/September statt
- Die Einschulung zum 2. Halbjahr (Winter) findet im Februar statt
- Eingeschult wird in die Jahrgangsstufe 1/2, somit in die Stammgruppen A, B oder C

Dadurch bietet sich den Kindern die Möglichkeit individuell ihrer Entwicklung entsprechend schulisch gefördert und gefordert zu werden.

Wann ist die Einschulung zum 2. Halbjahr sinnvoll für mein Kind?
- Mein Kind ist ein sogenanntes "Kann-Kind", d.h. es kann aufgrund des Geburtsdatums ein weiteres Jahr im Kindergarten verweilen, aber auch schon eingeschult werden.
- Mein Kind ist bereits vor dem eigentlichen Einschulungstermin mit der Kindergartenarbeit unterfordert und benötigt eine besondere Förderung.
- Meinem Kind würde der Übergang von Kindergarten in die Schule leichter fallen, wenn es noch etwas mehr Zeit im Kindergarten verweilt.

Die Leistungsspanne der Kinder einer Stammgruppe kann durch unsere individuelle Wochenplanarbeit, sowie besondere Vorschul-/ und Fördermaterialien mit der Sozialpädagogischen Fachkraft im Flex in Kooperation mit der Stammgruppenlehrkraft umgesetzt und aufgefangen werden.


Es besteht die Möglichkeit, dass die Kinder im Februar aus der Jahrgangsstufe 1/2 in die Jahrgangsstufe 3/4 wechseln. Das bedeutet ein Kind kann entsprechend flexibel angepasst an die individuellen Fähigkeiten entweder regulär nach zwei Jahren in die dritte Klasse wechseln, aber auch bereits nach 1,5 oder verspätet nach 2,5 Jahren. Mit längerer Verweildauer kann ein Kind bis zu 3 Jahren in der Jahrgangsstufe 1/2 verweilen. Dies wird frühzeitig mit den Eltern besprochen.

Wir sind Jahrgangsübergreifende Grundschule.
Das bedeutet konkret, dass unsere Schule offiziell berechtigt ist, das jahrgangsübergreifende Arbeiten im 3. und 4. Schuljahr weiterzuführen.

Schulsozialarbeit
Die Sozialarbeiterin Christina Müller ist neutrale und vor allem vertrauliche Ansprechpartnerin für die Belange der Kinder und dient als „Vermittlerin“ zwischen Familie, Schule und Jugendhilfe. Schwerpunkte der Sozialarbeit sind:

- die Einzelberatung von Kindern und Eltern bei schulischen und privaten Belangen (z.B. Vermittlung sowie Unterstützung bei Anträgen Bildung und Teilhabe)
- Pädagogische Arbeit mit Gruppen
- Projektarbeit in Klassen
- Schulorientierte Gemeinwesenarbeit
- offene Angebote (z.B. Ferienangebote)
- Mitarbeit in Gremien

Über unsere Schule.

Gemeinsam durch den (Schul)Tag.

Betreuung

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